Mourir un peu & Frente e traseiras

Mourir un peu

Decolonisation / Debt / Migration: Entstanden im Laufe von vier Jahren, ist MOURIR uN PEU das Ergebnis des Engagements und der Freundschaft eines Kollektivs, das mit der gemeinsamen Filmarbeit in den Sommerferien den utopischen Wunsch nach einem von staatlichen Mitteln oder sonstiger Unterstützung unabhängigen Produktionsmodell verwirklicht. Der Film besteht aus drei Episoden und einer vierten, die von Saguenail erzählt wird und die übrigen miteinander verbindet. Der vollständig in Porto gedrehte Film erkundet die Stadt, ihre Straßen, ihre Cafés sowie das Innere des Hauses des Filmemachers. Er enthüllt die Geister auf den Bürgersteigen und an den Wänden, von Kolumbus bis Hollywood und durchschreitet die Mythologie der „Entdeckungen“ wie auch die Realität eines Landes auf der Suche nach Orientierung. (Filipa César)

Frente e traseiras

Decolonisation / Debt / Migration: Vorne die Straße und ihre Schutzengel, im Hintergrund die entfernten Dörfer von Las Hurdes, die Buñuel in den 30er Jahren gefilmt hat. Vor dem Haus der Arbeitskampf einer Gruppe von Arbeiterinnen, die von einem skrupellosen Chef schlecht behandelt werden. Im Hintergrund der beißende Geruch von Feuer. Vor dem Haus die Laterne, die uns die „Modernisierung“ bald rauben wird. FRENTE E TRASEIRAS ist der erste Film, den Regina Guimarães als Regisseurin eigenständig realisierte. Mit einer kurz vor Drehbeginn erstandenen Halbamateurkamera begann sie Bilder und Töne tagebuchartig zu filmen und aufzuzeichnen. Eine Praxis, die sich in Dutzenden von Filmen entfaltete, die sie später als „cadernos“ (Tagebücher) bezeichnen sollte. (Filipa César)

With the kind support of Calouste Gulbenkian Foundation, Lisbon.

Warmest thanks to Amarante Abramovici for all her generous engagement in the programming and organization of this screening.